Psychotherapeutische Behandlung
Psychotherapie lindert Leid und eröffnet neue Perspektiven ausschließlich mittels sprachlicher Methoden und durch das Erleben einer therapeutischen Beziehung. Diesem Behandlungszugang widme ich mich mit besonderer Hingabe, und im Laufe der Jahre durfte ich viele verschiedene psychotherapeutische Ansätze kennenlernen und verinnerlichen. Einige davon werden auf dieser Seite näher erläutert. Als Psychotherapeutin UND Psychiaterin habe ich außerdem die Möglichkeit, Ihnen neben einer rein psychotherapeutischen Behandlung auch eine medikamentöse Therapie anzubieten.
Systemische Familientherapie
In der systemischen Familientherapie werden Probleme nicht als Eigenschaften einzelner Personen gesehen, sondern als Ausdruck der aktuellen Kommunikations- und Beziehungsbedingungen in einem System, wobei darunter nicht ausschließlich die Familie, sondern auch die sie umgebenden Systeme wie Arbeitsumfeld, Wohnwelt und kulturelle Kontexte verstanden werden. Probleme können aus diesem Blickwinkel heraus dann auch durchaus einmal Sinn machen.
Die Therapie ist ausgesprochen ressourcen- und zielorientiert und getragen von der Grundhaltung, dass Menschen alles, was sie zur Lösung ihrer Probleme benötigen in sich tragen, dazu aber in manchen Lebenssituationen den Zugang verloren haben.
Hypnotherapie
Klinische Hypnose/Hypnotherapie ist ein ressourcenorientierter Ansatz, der es Klient*innen erlaubt, körperlichen Symptomen und psychischen Problemen mit positiven Erfahrungen und eigenen Bewältigungskompetenzen zu begegnen.
Sexualtherapie und-beratung
In der Sexualtherapie werden sexuelle Probleme unter Berücksichtigung verschiedenster Aspekte erkannt, verstanden und in ihren aufrechterhaltenden Bedingungen identifiziert. Die verschiedenen aufrechterhaltenden Bedingungen der sexuellen Probleme werden zum Ansatzpunkt in der Behandlung. Durch die Nutzung verschiedener therapeutischer Methoden und Interventionen wird sich die sexuelle Problematik bessern.
Hypnosystemische Trauertherapie
Nach dem Verlust eines geliebten Menschen befindet man sich meist in tiefer Trauer. Hypnosystemische Trauertherapie hat einerseits zum Ziel einen sicheren und bergenden Ort für den Verstorbenen zu finden und andererseits eine gute, innere Beziehung zum geliebten Menschen zu leben. Die Therapie soll ermöglichen im Alltag mit der Abwesenheit des geliebten Menschen leben zu lernen und das nun veränderte Leben – mit dem geliebten Menschen im Herzen – neu und bewusst anzunehmen.
Lösungsorientierte Kurztherapie
Die lösungsorientierte Kurztherapie ist eine spezifische Technik, die sich aus der systemischen Therapie entwickelt hat. Diese Therapie geht davon aus, dass es wirksam ist, sich auf Wünsche, Ziele, Ressourcen und Ausnahmen vom Problem zu konzentrieren und es nicht so relevant ist, sich mit den Problemen und deren Entstehung auseinanderzusetzten, um zu einer Veränderung zu gelangen.
EMDR (Eye Movement Desensitization and Reprocessing)
Diese spezifische traumatherapeutische Methode wurde von Francine Shapiro entwickelt und stellt eine hocheffiziente Behandlungsmöglichkeit der Posttraumatischen Belastungsstörung dar. Durch bilaterale Stimulation mittels Augenbewegungen oder taktiler Reize während eines assoziativen Prozesses wird eine Synchronisation der Gehirnhälften und damit Integration und Reorganisation der Traumaerfahrungen ermöglicht.
PITT (Psychoimaginative Traumatherapie)
Diese von Luise Reddemann entwickelte psychodynamisch-tiefenpsychologische Kurzzeitpsychotherapie fokussiert sich stark auf die Ressourcen der Klient*innen, würdigt „Abwehrmechanismen“ als notwendige Schutzmechanismen in unserem Leben und macht diese gezielt nutzbar um sich selbst stabilisieren.
PE (Prolonged Exposure)
PE wurde als Unterform der Verhaltenstherapie von Edna Foa entwickelt und stellt eine spezifische Methode zur Behandlung der Posttraumatischen Belastungsstörung dar, bei der das wiederholte Erzählen der traumatischen Erfahrungen, aber auch das stufenweise Annähern an Situationen, die bisher vermieden wurden, im Vordergrund steht.
Schematherapie
Die Schematherapie ist eine Psychotherapieform, die sich in erster Linie aus der Verhaltenstherapie entwickelt hat, aber auch Elemente der Hypno- und Gestalttherapie in sich trägt. Das Konzept geht davon aus, dass es bestimmte Grundschemata gibt, die das Verhalten von Menschen steuern und grundsätzlich darauf abzielen ihre Bedürfnisse zu befriedigen. In der Therapie lernt man gezielt seine Schemata und Muster zu erkennen, auf ihre aktuelle Funktionalität zu prüfen und mit ihnen umzugehen bzw gegebenenfalls auch seine eigenen Reaktionen darauf zu verändern.
Paartherapie
Im Rahmen der psychotherapeutischen Unterstützung bei der Klärung und Bewältigung partnerschaftlicher Konflikte kommen in meiner Praxis in erster Linie Grundannahmen und Interventionen aus der Schematherapie, der systemischen Therapie, dem Crucible Ansatz von David Schnarch und der Sexualtherapie zum Einsatz.
CBASP (Cognitive Behavioral Analysis System of Psychotherapy)
CBASP ist eine Form der Psychotherapie speziell für chronisch depressive Klient*innen. Es handelt sich um eine Verhaltenstherapie, die den Fokus auf die Beziehungsfähigkeit von Menschen legt.
IPT (Interpersonelle Psychotherapie)
Bei der Interpersonellen Psychotherapie handelt es sich um eine Kurzzeittherapie, die speziell auf die Behandlung einer einmaligen depressiven Episode zugeschnitten ist. Das Verfahren setzt direkt an den Lebensbezügen des Betroffenen an, die im unmittelbaren Zusammenhang mit der Depression stehen, wie Trauerprozesse, Rollenwechsel/Lebensveränderungen, Einsamkeit/soziale Defizite und zwischenmenschliche Konflikte.